8 Dekotipps
Manchmal ist es gar nicht so einfach ein Zimmer toll zu dekorieren. Deshalb möchte ich dir heute ein paar Tipps an die Hand geben, wie du eine stimmige Deko in deine Räume zaubern kannst.
1. Vergiss Highend-Deko
Jeder findet sie tolle, kaum einer hat sie zu Hause: Die Deko, wie man sie in Möbelgeschäften oder Zeitschriften findet. Klar sieht es super aus, wenn fünf mal die 1,20 Meter hohe, hochglanzpolierte Edelstahl Vase auf dem Regal steht. Aber erstens, wer kann und will sich das leisten? Und zweitens, wer möchte in einer Ausstellung leben? Ich nicht! Es sieht zwar toll aus, ist für die eigenen vier Wände aber meistens nicht geeignet.
2. Eins nach dem anderen
Wenn du vorhast deine ganze Wohnung neu zu gestalten bzw. zu dekorieren, beginne mit einem Raum der nicht zu groß ist. Das könnte zum Beispiel das Gäste WC oder das Badezimmer sein, vielleicht auch die Küche. In einem kleinen Raum anzufangen hat den Vorteil, dass du nur ein, höchstens zwei Highlights benötigst und es relativ einfach ist, ein Thema durchzuhalten.
3. Thema wählen
Da du dich jetzt für einen Raum entschieden hast, geht es darum, dir ein Thema auszusuchen. Überlege dir, welche deiner schon vorhandenen Dekostücke du verwenden möchtest, was dir besonders gut gefällt oder was du noch dazu kaufen möchtest. Dann schau dich um: Wie bist du eingerichtet? Deine Deko soll ja auch zu den Möbeln passen. Daran orientierst du dich dann bei der Wahl deines Themas: das kann die Farbe der Lieblings Vase sein, dein Einrichtungsstil (Landhaus, industriell, ...) oder du nimmst ein Thema, das dir einfach gut gefällt, wie beispielsweise "ein Hauch von Orient" oder "Strandfeeling".
4. Ganz von vorne
Oft ist es am einfachsten, wenn du zunächst alles wegräumst, was so rumsteht. Wenn du einen ganz neuen Look kreieren möchtest, macht es auch Sinn, Bilder und Vorhänge abzuhängen, und eventuell den Teppich aufzurollen und raus zu schaffen. Jetzt hast du ein kahles Zimmer und du kannst dir aussuchen wo du beginnen möchtest. Ich nehme mir als erstes die Stelle im Zimmer vor, an der mein Blick häufig hängen bleibt oder die man als erstes sieht, wenn man das Zimmer betritt.
5. Deko checken
Wenn du, wie ich, einen Deko-Tick hast, dann hast du bestimmt auch eine ganze Menge Dekokram. Sieh dir deine Sachen an und suche dir die schönsten Stücke aus, die am besten zu deinem Thema passen. Der Rest darf in den Schrank zurück oder du nutzt die Gelegenheit und sortierst gleich aus. Oft sind die Dekoschätzchen zu schade zum wegwerfen. Bei mir bekommen sie eine zweite Chance indem ich sie als "zu verschenken" anbiete. Oft findet sich ein dankbarer Abnehmer.
6. Highlights setzen
Jetzt geht's ans dekorieren! Entweder du platzierst dein Lieblingsstück an der ausgewählten Stelle oder du dekorierst dort gleich eine Gruppe. Dabei ist es wichtig, dass deine Dekostücke mindestens eine Gemeinsamkeit haben: alle im gleichen Farbton, das gleiche Thema oder von der selben "Sorte". Mit "Sorte" meine ich, dass du z.B. drei unterschiedliche Vasen mit verschiedenen Höhen zu einer Gruppe zusammen stellen kannst. Wenn du in jede noch das gleiche Blümchen steckst, hast du direkt etwas, das die Vasen optisch zusammen hält. In den meisten Fällen sieht es am schönsten aus, wenn du eine ungerade Anzahl an Stücken kombinierst.
7. Nicht zu viel
Mir passiert es selbst immer wieder, dass ich zuviel Deko rumstehen habe; und das, obwohl ich freie Flächen eigentlich echt gut finde. Einzelne Eyecatcher kommen viel besser zur Geltung, wenn nicht überall Nippes rumsteht. Das ist dann auch viel praktischer, weil alle Flächen immer wieder mal abgestaubt werden wollen. Da das Ganze noch mit Pflanzen, Bildern, Vorhängen, Sofakissen usw. zu einem Gesamtbild wird, wirkt es bei zuviel Deko schnell überladen.
8. Finish
Du hast am Anfang alles weggeräumt? Dann wird es jetzt Zeit zu schauen, was wieder in das Zimmer darf oder was eventuell ausgetauscht wird. Vielleicht passen deine Vorhänge jetzt nicht mehr oder die Bilder haben das falsche Motiv. Manche Fenster brauchen gar keine Vorhänge. Oft genügt es, wenn du etwas hübsches hinein hängst; das kann eine Laterne sein, eine Girlande oder auch kleine Vasen an Bändern aufgehängt. Bilder kannst du einfach austauschen: Hast du das Thema Strand gewählt, dann passt das Bild vom Kamel in der Wüste nicht so richtig. Bei Familienfotos oder anderen privaten Bildern kann bereits ein anderer Rahmen den Unterschied machen und schon passen sie zu deiner Deko.
Klar ist das hier alles recht flott zusammen geschrieben. In echt dauert es wesentlich länger ein Zimmer komplett in einem Stil zu dekorieren. Nicht jeder hat für jeden Stil den passenden Teppich parat oder das Budget, den mal eben auszutauschen. An meinem Schlafzimmer feile ich seit etwa einem Jahr und es ist noch nicht annähernd so, wie ich es gerne hätte. Bleib einfach dran und ändere zuerst das, was dir am wenigsten gefällt. Stück für Stück.
Ich hoffe meine kleine Anleitung hat dir gefallen und vielleicht ein wenig geholfen.
Viel Spaß beim Dekorieren!